Test: Rockstar Games präsentiert Tischtennis für Wii

Seit Oktober gibt es bereits die Wii-Version von Rockstars Tischtennis. Natürlich denkt man sofort daran, dass die Steuerung eines Tischtennis Spiels auf der Wii ziemlich cool sein muss. Und das ist sie auch. Nachdem ich das Ingame-Tutorial durchgespielt hatte und mir die Bewegungen bzw. Tastenkombinationen für sämtliche Spins, Smashes und Ballplatzierungen beigebracht worden waren, wollte ich direkt in einem ersten Schaukampf-Match wissen, wer der wahre Tischtennis-Held ist. Ich verlor den ersten Satz gegen Jesper kläglich und ohne einen Punkt zu machen…

Im zweiten Satz bekam ich den Dreh dann im wahrsten Sinn des Wortes besser heraus und schwang meinen Wii-Controller schon viel früher. Und siehe da: Mein Liu Ping retournierte die Schläge plötzlich wie ein kleiner Profi. Als die Sicherheit eingekehrt war, schnitt ich die Bälle an wie ich wollte. Jesper sah alt aus und ging nach drei Sätzen geknickt und mit einem schwedischen Fluch vom Feld. Juhuu, Tischtennis macht Spaß!

Ballgefühl

Rockstars Tischtennis verleiht einem das Gefühl, echte Kontrolle über sein Sportgerät zu haben. Die kleinen weißen Bälle springen meistens dort hin, wo man es möchte. Dabei macht es auch richtig Spaß, sich in den Schlag zu legen, um dem Gegner einen Schmetterball um die Ohren zu hauen. Dazu kommt die schöne Sound-Kulisse. Man sieht zwar keinerlei Publikum, hört es dafür aber umso realistischer. Cool ist auch der Soundtrack, der bei jedem längeren Ballwechsel einsetzt.

Am meisten Spaß macht das Spiel natürlich gegen einen menschlichen Gegner, dann hampelt man nicht so allein vorm Fernseher rum. Beim Wetteifern um den längsten Ballwechsel kann da schon ne Menge Spaß aufkommen. Der Singlepalyer-Modus ist bald ausgereizt. Wenn man die Wettkämpfe durch und alles freigespielt hat, findet man nur noch wenig Motivation für ein Match gegen einen künstlichen Gegner. Daher ist es äußerst schade, dass Rockstars Tischtennis ein Online-Modus fehlt, so wie auf der Xbox 360. Wie schön wäre das, wenn man sich in eine Online-Lobby einwählen könnte, einen gleichwertigen Gegner zugelost bekommt und dann durch einen Sieg seinen Stand in der Rangliste verbessern könnte. Das wäre ein Garant für eine dauerhafte Motivation und Grund, genug das Geld für das Spiel auszugeben.

Fazit

So bleibt es ohne Online-Modus bei einem ordentlichen Spiel, das anfangs sehr viel Spaß macht, später aber nur noch als Partyspiel unter Freunden dienen kann. Denn zum Xten-Mal gegen Jesper anzutreten, verliert schon sehr bald seinen Reiz.

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