Test: Kodak EasyShare M820

In den letzten Wochen hatte ich den digitalen Bilderrahmen Kodak EasyShare M820 im Test. Er ist 26 cm breit, 18 cm hoch und 4 cm tief (ohne ausgeklappten Ständer). Das Display hat einen Durchmesser von 8 Zoll und der weiße Rahmen ist 4 cm dick. Im Lieferumfang sind zwei dekorative Blenden in rot und silber, mit denen man die äußere Erscheinungsform des Rahmens etwas an sein Interieur anpassen kann. Er lässt sich entweder mit seinem Standfuß aufstellen, auch hochkant, oder fest an eine Wand montieren (Schrauben sind nicht im Lieferumfang).

Was mir gefällt

Das Display macht gleich beim Einschalten einen guten Eindruck. Farben und Kontraste werden kräftig dargestellt, aber nicht aufdringlich. Die matte Oberfläche lässt kaum Reflexionen zu. Seitliche Blickwinkel beeinträchtigen LCD-typisch die Darstellungsqualität. Man sollte den Rahmen nicht sehr viel höher oder tiefer aufstellen als es die typische Position des Betrachters ist, also etwa in Kopfhöhe einer Sitzpostion. Den besten Aufstellort muss man individuell je nach Wohnsituation herausfinden. Auch die direkte Nähe zum Fernseher eignet sich weniger, da der Rahmen doch durch seine Leuchtkraft vom Fernsehbild ablenken würde.

Positiv fallen auch die vorhandenen Schnittstellen auf, über die sich der Rahmen mit Bildern, Musik oder Videos füttern lässt. Er unterstützt SD, MMC, MS, XD, CompactFlash und USB. Über USB lassen sich Digitalkameras und Computer direkt anschließen. Auf diesem Wege kann man Daten direkt auf den internen Speicher von 128 MB kopieren. Unterstützte Videoformate sind Mov, Avi und Mpg, wobei ich nicht alle Codecs überprüft habe.

Die Bilder, die man angezeigt bekommen möchte, kann man über das Menü auswählen. Es werden verschiedene Diashow-Modi mit Überblendeffekten angeboten, wobei ich häufige Wechsel mit Effekten doch sehr anstrengend finde und eher ein Standbild oder seltene, dezente Wechseln bevorzuge.

Der gemessene Stromverbrauch liegt bei 4 bis 4,3 Watt. Bei meinen derzeitigen Stromkosten von 19,98 Cent pro Kilowattstunde wären die Kosten bei einer Betriebsdauer von 24 Stunden 2 Cent und im Monat bei dauerhaftem Betrieb etwa 58 Cent. Im Jahr würde es damit auf knapp 7 Euro bei dauerhaftem Betrieb kommen. Zum Thema Stromverbrauch empfehlen wir unseren Strom-Tarifrechner.

Was mir nicht so gut gefällt

Auf der Packung wird mit einer „beleuchteten Touchscreen-Leiste“ geworben. Man vermutet im ersten Augenblick, dass es sich um einen Touchscreen mit einfacher Bedienung handelt. Dem ist aber nicht so. Die Bedienung erfolgt über den berührungssensitiven Rahmen. Berührt man ihn, blenden sich auf dem Display die möglichen Optionen ein und man muss die dazu passende gelbe LED-Lampe auf dem Rahmen berühren, um eine Funktion zu aktivieren. Die gelben Lämpchen im Rahmen werden aktiviert, sobald man ihn berührt. Vorteil daran ist natürlich, dass man den Rahmen nicht mit Fingerabdrücken verschmutzt. Trotzdem neigt man immer wieder dazu, direkt auf die eingeblendeten Buttons auf dem Display zu tippen. Dadurch wird die Steuerung des Menüs auch etwas knifflig und nicht besonders intuitiv. Mit ein wenig Übung und Disziplin gewöhnt man sich aber daran.

Die Optik ist natürlich Geschmacksache, aber für mich könnte der Rahmen etwas schmaler sein und auch weniger Plastiklook haben. Die Lautsprecher sind etwas schwach auf der Brust, aber das kann bei einem Bilderrahmen vernachlässigt werden.

Fazit

Der Kodak EasyShare M820 ist ein digitaler Bilderrahmen mit einer guten Darstellungsqualität bei geringem Stromverbrauch. Er akzeptiert so gut wie alle Speicherkarten. Die Bedienung könnte etwas einfacher von der Hand gehen. Optisch wirkt er auf mich etwas steril und kalt.

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