Das Usenet, welches einst 1979 an einer amerikanischen Universität gegründet wurde, diente einst dazu Diskussionen zu beschleunigen. Dies war zur damaligen Zeit, als es weder Instant Messanger, Foren, noch das komplette Web 2.0 gab, äußert revolutionär. Somit wurde das Usenet auch schnell beliebt und immer mehr Rechner schlossen sich dem Netz an.
Betrachtet man die heutige Situation, so scheint das Usenet erst einmal seinen Nutzen verloren zu haben. Denn das Internet hat diverse Foren zu nahezu jedem Thema hervorgebracht. Downloads gibt es an jeder Ecke und kommunizieren über den elektronischen Weg stellt schon gar kein Problem mehr da.
Doch genau so, wie die Dinge in der freien Natur vorgehen, hat sich auch das Usenet weiterentwickelt und angepasst. Die modernen Clients diverser Usenet Provider machen es möglich, schnell und direkt auf das Usenet zuzugreifen. So kannst du direkt in Diskussionen und Downloads einsteigen. Ein großer Vorteil des Usenets ist, dass dort noch eine echte Diskussionskultur vorherrscht. So gibt es eine so genannte Netiquette in welche man sich zunächst einlesen sollte, da man sonst sehr schnell (zurecht) ein paar abfällige Kommentare erntet.
Ein weiterer enormer Vorteil den das Usenet mit sich bringt, ist die extrem schnelle Downloadgeschwindigkeit im „Binary Usenet“, also dem Teil des Usenets, welcher Dateien zum Download bereit stellt. Denn hier kann ohne nerviges eingeben von Sicherheitscodes, oder begrenzten Downloadgeschwindigkeiten geladen werden. Da die Usenetprovider nur einen Zugang zum Usenet zur Verfügung stellen, sind sie auch nicht daran interessiert was der jeweilige User herunterlädt, sondern messen nur den Datenverbrauch um abzurechnen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das Usenet viele Möglichkeiten bietet, welche durchaus mit dem Internet konkurrieren können. Es ist es auf jeden Fall wert mal einen Blick reinzuwerfen und sich ein eigenes Bild zu machen. Dazu bietet nahezu jeder Usenet Provider diverse, kostenlose Testaccounts an.