Viele Menschen laden sich Videos aus dem Internet herunter. Das ist praktisch, um sich den Clip später anzusehen. Bei der Wiedergabe auf anderen Geräten treten häufig Fehler auf. Die Aufnahme wird gar nicht oder verzerrt angezeigt. Der Übeltäter ist schnell gefunden: Das Videoformat passt nicht. Mobile Geräte spielen vor allem MP4-Dateien ab, dagegen setzen Streaming-Seiten wie YouTube auf den FLV-Standard. Um das Kompatibilitätsproblem zu beheben, ist ein Wechsel des Videoformats notwendig.
Was bedeuten die beiden Formate?
Flash Video (FLV) ist ein wichtiger Videostandard. Es handelt sich um eine Entwicklung von Adobe Systems. FLV wird vor allem fürs Streamen von Flash-Videos benutzt. Der Standard ist deshalb so beliebt, weil er beim Adobe Flash Player zum Einsatz kommt. Die Software genießt eine höhere Verbreitung als sonstige Konkurrenzprodukte. Deshalb setzen bekannte Netzwerke wie Facebook, YouTube oder Vimeo auf das FLV-Format.
Während FLV fürs Online-Streaming relevant ist, kommt MP4 bei mobilen Geräten zum Einsatz. Das können Media Player, Tablets oder Smartphones sein. MP4 hat seinen Ursprung im Apple-QuickTime-Dateiformat. Für normale Nutzer spielt das keine große Rolle. Deutlich wichtiger sind die Probleme bei der Konvertierung beider Formate. Oftmals liegt eine PC-Datei nur im FLV-Format vor. Das Smartphone hingegen dreht im MP4-Modus.
Besonders im Urlaub kann das ärgerlich sein. Der Reisende hat einige FLV-Videos vom PC auf sein Smartphone geschoben. Dabei ist er klassisch per Copy and Paste vorgegangen. Die Aufnahmen möchte er sich am Strand ansehen. Aber das mobile Gerät verweigert die Wiedergabe! Das Smartphone seines Freundes zeigt die Videos ebenfalls in schlechter Qualität an. Daheim angekommen lauert die nächste Stolperfalle. Voller Vorfreude überträgt der Urlauber seine Videoaufnahmen auf den heimischen Rechner, aber dieser verweigert beim Abspielen den Dienst.
7 Schritte: FLV in MP4 konvertieren
Zum Glück lassen sich diese Probleme einfach beheben. Dafür muss man das FLV-Format in MP4 umwandeln. Am einfachsten geht das mit einem gratis Tool wie dem Movavi Video Converter. Wie die Umwandlung im Detail abläuft, zeigt das folgende Tutorial.
- Software downloaden: Zuerst ist ein Download der Software erforderlich. Das sollte über die offizielle Webseite des Anbieters erfolgen, um sich keine Viren oder Trojaner einzufangen.
- Installation des Programms: Nun wird das Programm auf dem Rechner installiert. Danach ist es bereit für die Umwandlung. Hierfür muss es per Mausklick geöffnet werden.
- FLV-Datei einfügen: Der Nutzer wählt die gewünschte Datei aus. Es sollte sich um ein FLV-Video handeln. Die Videodatei kann per Drag and Drop oder über einen Button hinzugefügt werden.
- Format und Standard angeben: Einige Konverter bieten verschiedene Ausgabeformate an. In diesem Ratgeber geht es jedoch um MP4, daher ist dieser Standard auszuwählen. Er hat den Vorteil, dass die Qualität des Videos beibehalten wird. Bei anderen Standards kann es zu Qualitätsverlusten kommen. Zusätzlich lässt sich das Videoformat ändern. Wer eine Auflösung in Full HD (1080×1920 Pixel) bevorzugt, kann dies entsprechend einstellen. Es empfiehlt sich, das aktuelle Format beizubehalten.
- Speicherort auswählen: Das Programm muss wissen, wo (Speicherort) und wie (Ausgabename) die Datei abgespeichert werden soll. Natürlich lässt sich die neue MP4-Datei nachträglich umbenennen.
- Abschluss der Umwandlung: Mit einem finalen Klick führt der Konverter die Umwandlung durch. Aus einer FLV-Datei ist ein MP4-Video entstanden.
- MP4-Datei aufs mobile Gerät übertragen: Hierfür geht man wie gewohnt vor. In der Regel erfolgt die Datenübertragung über ein USB-Kabel, das mit Computer und Smartphone verbunden ist.
Statt FLV liegt eine Datei in MP4 vor? Auch dann gilt die obere Anleitung, mit einem Unterschied: Als Ausgabeformat wählt man den FLV-Standard aus. Mit dieser Taktik lässt sich jedes Video bequem konvertieren. Von nun an gehören Kompatibilitätsprobleme der Vergangenheit an!