Wer sich einen Gaming-PC aufbaut, stellt sich früher oder später die Frage, welche Art von Massenspeicher eingesetzt werden soll. Die Zeiten, in denen schnelle SSDs nur für die Bootpartition verwendet wurden, sind vorbei, seitdem die Preise für größere Datenvolumen erschwinglicher geworden sind. Daher stellt sich eigentlich nicht mehr die Frage, ob man aus Preisgründen auf große, aber langsame HDDs setzen soll. Denn der Faktor Ladegeschwindigkeit steht beim Gaming an erster Stelle.
M.2 oder herkömmliche SSD?
Die Frage lautet daher eher: Soll ich mich für eine M.2 oder eine herkömmliche SSD entscheiden?
Herkömmliche SSDs im 2,5″ Formfaktor sind durch den SATA-3-Standard an eine maximale Übertragungsrate von 6GBit/s gebunden. Dieses Limit kann umgangen werden, indem die SSD per PCI Express angeschlossen wird. Bei einer Gaming-Maschine sollte man daher nur zu einer M.2 SSD greifen, wenn das Mainboard auch einen oder mehrere entsprechende Steckplätze anbietet. M.2 SSDs sind aktuell ungefähr doppelt so teuer, wie vergleichbar große SATA-3 SSDs.
SATA-3 SSD immer eine gute Wahl
Die Antwort könnte daher lauten: Für beides! Denn oft hat man auf dem Mainboard nur die Möglichkeit, eine einzelne M.2 SSD zu betreiben. Hier hat man aktuell die Wahl zwischen 250GB oder 500GB, wie z.B. mit der Crucial MX200. Aber selbst mit der größeren Variante gerät der Gamer im Jahre 2016 schnell an die Grenzen der Speicherauslastung. Aktuelle Spiele, wie z.B. Doom, benötigen nicht selten 50GB oder mehr an Speicherplatz. Die meisten PC-Gamer, die ich kenne, wollen durchaus mehr als zehn Spiele auf ihrem Rechner installieren können. Daher lohnt es sich, für zusätzlichen Speicher weitere herkömmliche SSDs per SATA-3 einzubinden. Um zukunftssicher zu sein, fällt die Wahl am besten gleich auf eine 1TB Variante. Vor Kurzem noch unverhältnismäßig teuer, sind diese großen SSD-Dimensionen mittlerweile auch für den preisbewussten Gamer attraktiv geworden. Denn die hinzugewonnene Performance im Vergleich zu den alten HDDs ist jeden Euro wert!
Daher steckt in meinem Gaming PC die Crucial MX200 SSD mit 1 TB Speicherkapazität. Damit bin ich fürs Erste auf der sicheren Seite und kann den nächsten Spielkäufen entspannt entgegen blicken.
Der Einbau verlief erwartungsgemäß problemlos. Ein SATA-3-Kabel ist nicht im Lieferumfang.
Im AS-SSD-Benchmark zeigt die Crucial MX200 gute Werte in meinem System beim Lese- und Schreibvorgang einer 5GB Datei mit jeweils 509,76 MB/s und 471,05 MB/s.
Bei der Konfiguration oder Erweiterung des Gaming PCs können übrigens diese Tools von Crucial hilfreich sein: Das „Crucial Advisor-Tool„. Man kann Hersteller, die Produktreihe und das Modell des PCs eingeben und bekommt Vorschläge für passende Erweiterungen. Falls man die Daten über den eigenen PC nicht kennt, hilft der „Crucial System-Scanner“ bei der Recherche.