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Das Wochenende war grau und verregnet, genau das richtige Wetter um die US-Version von Geometry Wars: Galaxies für den Nintendo DS anzuspielen, das Ende des Jahres auch hierzulande erscheinen wird. Damit ist der DS die erste Handheld-Konsole, auf dem das Kultspiel, einst als Minigame für Project Gotham Racing 2 auf der Xbox, erscheint.

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Nach wie vor geht es darum, mit seinem kleinen Raumschiff auf Highscore-Jagd zu gehen, indem man alle bösen Feinde erledigt. Diese Feinde sind, wie alles im Spiel, geometrische Figuren in allerlei Farbe, Gestalt und mit unterschiedlichem Verhalten. Sie kommen aus allen Richtungen rings um das Spielfeld herum herbeigeflogen oder erscheinen direkt aus Wurmlöchern. Der eigene Gleiter ist an die Grenzen des zweidimensionalen Spielfeldes gebunden und man muss somit versuchen, wenn man die Gegner nicht gleich erledigen kann, ihnen zumindest auszuweichen.

Die Steuerung ist simpel. Man steuert das eigene, weiße Raumschiff mit dem Steuerkreuz des DS. In der Standard-Einstellung wird das Spielfeld auf dem oberen DS-Display angezeigt. Auf dem Touchscreen hat man eine Radar-artige Anzeige, auf der man mit dem Stylus die Richtung angeben kann, in die man feuern möchte. Das klappt soweit sehr gut und intuitiv. Man kann das Spielfeld auch per Option auf den Touchscreen legen, wodurch man den Stylus direkt auf die Gegner richten kann. Allerdings hat das den Nachteil, dass man dadurch immer wieder Teile des Bildschirms verdeckt und manches übersieht. Also habe ich es bei der Standard-Einstellung belassen.
Auf der linken Schultertaste hat man noch eine Superwaffe, die alles vom Bildschirm fegt, allerdings nur drei Mal pro Level.

Das besondere an der Galaxies Version ist der Single-Player Modus „Galaxies“. Hier geht es darum, Planetensysteme von bösen Invasoren zu befreien. Man benötigt eine gewisse Anzahl sogenannter Geoms, um sich einen neuen Planeten freizuschalten. Geoms verdient man sich in den Levels dann wieder neu hinzu. Jeder Planet stellt also ein Level dar und hat ein eigenes Spielfeld-Layout. Ab einer gewissen Punktzahl, bekommt man eine Medaille und hat das Level erledigt. Zusätzlich kann man eine Drohne, die immer um das eigene Schiff herumschwirrt, noch mit Spezialfähigkeiten ausstatten und diese im Spiel verbessern. Man kann die Drohne auf Attack, Defend, Collect, Snipe, Sweep, Turret und Bait stellen.
Anfangs fand ich es etwas verwirrend, durch die Planeten zu navigieren. Das geht mit links und rechts auf dem Steuerkreuz. Da alles aber sehr dunkel und abstrakt gehalten ist, wußte ich nicht immer wo ich mich gerade befand. Daran gewöhnt man sich aber mit der Zeit.
Gut finde ich die Musik, die ziemlich spacig ist und optimal zur düsteren Weltall-Stimmung beiträg.

Spielerisch ist Geometry Wars: Galaxies eine echte Bereicherung für den DS. Das simple Spielprinzip und die schönen Effekte der Explosionen bergen ein echtes Suchtpotenzial. Ich wollte immer noch einen Planeten weiter spielen, meine Drohne noch ein Stück verbessern und meinen Highscore knacken. Bis mir dann abends die Augen zugefallen sind, nachdem ich schon eine Stunde in der Bahn gezockt hatte. Damit es auf Dauer nicht öde wird, nur seinem eigenen Highscore hinterherzujagen, kann man sich per Nintendo WiFi in jedem Level mit dem Rest der Welt vergleichen. Man bekommt seinen Platz angezeigt und kann die Top Ten ansehen, was manchmal für einigen Frust sorgt, erscheinen die Zahlen auf den obersten Plätzen doch unerreichbar für einen Stümper wie mich.

Über das Hauptmenü erreicht man auch den Multiplayer Modus für das lokale WLAN oder online über Nintendo WiFi. Diese beiden Varianten habe ich bisher noch nicht getestet. Weiterhin im Hauptmenü gibt es die Option Retro Evolved. Darüber lässt sich die Variante starten, wie sie über Xbox Live Arcade verfügbar ist, also ein Level in einem großen Rechteck (vermute ich mal, habe leider keine Xbox 360).

Fazit

Das Spiel ist toll! Simpel, kurzweilig, hübsch und durch den Singleplayer-Modus längerfristig motivierend. Es gehört schon jetzt zu meinen Favoriten für den DS und ich kann es jedem empfehlen, der auf Weltraumballereien der etwas anderen (Retro-)Art steht.