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Auf dem Smartphone eine Runde zu spielen ist für viele Menschen nicht nur eine Option, sondern die erste Wahl. Denn: Durch die Verbreitung von Smartphones finden unzählige Anwender einen Zugang zur Spielewelt, die früher ausschließlich PC-Besitzern vorbehalten war. Und dieser Wandel hat weitreichende Konsequenzen.

Nichts, was es nicht gibt

© istock.com/scanrail

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Smartphones wagen sich immer tiefer in die Welt der stationären Geräte vor. Erst kürzlich berichteten wir über die Cloud-Nutzung via Smartphone, gleichzeitig finden auch die Spielehersteller eine wachsende Zielgruppe im mobilen Markt. Mobile Gaming ist im Trend und Zahlen belegen das eindrucksvoll: Alleine von 2013 auf 2014 legte die Branche um 33 Prozent zu. 2014 setzten mobile Spiele beinahe eine halbe Milliarde Euro um und die Zuwächse sind weiterhin beeindruckend, sogar von einer Verdopplung bis 2017 ist die Rede.

Als Grundlage für den Boom dient ein entsprechend breites Sortiment. Die Strategie ist klar definiert: Praktisch jeder besitzt ein Smartphone – folglich müssen auch Spiele für jeden Geschmack existieren. Dieser Anforderung ist der Markt längst gerecht geworden. Casino-Spiele gibt es unter anderem hier, auch für Rollenspiele, Strategiespiele und neu aufgelegte Klassiker wie Tower Defense gibt es etliche Plattformen. Für Einsteiger ergibt sich daraus schon fast ein Überflussproblem, schließlich will die schier unendliche Auswahl erst einmal überblickt werden.

Free2play-Modell macht Schule

© istock.com/Bruno Petrozza

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Dort fällt vor allem auf, dass sich die Gaming-Szene von der Männerdomäne zum Paradies für weibliche Gamer wandelt. Auch das liegt am Erfolgszug von iPhone und Co.: Typische Mobile Games wie Candy Crush Saga oder Farmville sprechen insbesondere das junge Publikum an, dieses ist zu mindestens 50 Prozent weiblich und wer einmal Blut geleckt hat, den lässt die Spielewelt auch in späteren Jahren nicht mehr los. Die Zukunft der mobilen Spiele scheint also gesichert und damit geht eine wichtige wirtschaftliche Säule einher. Denn nicht zuletzt die kostenpflichtigen Spiele verbuchen eine steile Wachstumskurve; auch das Free2play-Konzept hat sich als sehr lukrativ erwiesen und wird mittlerweile sogar von klassischen Spieleschmieden angewandt.

Das vielleicht beste Beispiel dafür ist Blizzard: Der kalifornische Hersteller gilt als Aushängeschild der guten alten Spielewelt, doch schon mit Hearthstone wagte man 2014 den Schritt ins Universum der kostenlosen Spiele. Diese lassen sich durch Ingame-Zukäufe erweitern – und erst an dieser Stelle verdient der Hersteller daran. Da Hearthstone auch als Mobilversion erhältlich ist, war die Kartenspielsimulation bislang wirtschaftlich hochgradig erfolgreich; ambitionierte Spieler lecken sich die Finger nach neuen Karten und weiteren Helden, die Investitionsbereitschaft ist offensichtlich sehr hoch, und mit Heroes of the Storm folgte nun Blizzards nächster kostenloser Streich. Dass dieser auf lange Sicht meistens nicht ganz kostenlos ist, sehen Spieler erst auf den zweiten Blick, doch dann lässt sich der Effekt schon nicht mehr umkehren.